- Schusterjunge
- Schus|ter|jun|ge 〈m. 17〉1. 〈veraltet〉 Jugendlicher während der Lehrzeit bei einem Schuhmachermeister2. 〈Typ.〉 erste Zeile eines neuen Absatzes, der als letzte Zeile auf einer Seite steht; Sy Waisenknabe (3); Ggs Hurenkind● es regnet \Schusterjungen 〈fig.; umg.; scherzh.〉 es regnet heftig
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Schus|ter|jun|ge, der:1. (veraltet) Schusterlehrling:☆ es regnet -n (berlin. salopp; es regnet stark; davon ausgehend, dass es früher in Berlin sehr viele Schusterlehrlinge gab).2. (Druckerspr.) (im Bleisatz entgegen der Regel) auf der vorangehenden Seite bzw. in der vorangehenden Spalte stehende Anfangszeile eines neuen Abschnitts.* * *
ISchusterjunge,Satztechnik: Bezeichnung für die Anfangszeile eines neuen Absatzes, wenn sie als letzte Zeile einer Spalte oder Seite steht und mit einem Einzug beginnt; beim Umbruch typographisch unerwünscht.IISchusterjunge[engl. orphan, wörtl. »Waise«], Anfangszeile eines Absatzes, die als letzte Zeile einer Seite oder Spalte erscheint. Da eine solche Zeile das Erscheinungsbild des Textes stört, sollte sie nach Möglichkeit vermieden werden. Text- und DTP-Programme tun dies heute oft automatisch, wenn die Funktion »Absatzschutz« bzw. »Absatzkontrolle« aktiviert ist.Der Gegensatz zum Schusterjungen ist das Hurenkind.* * *
Schus|ter|jun|ge, der [2: urspr. Bez. für die billigste Art Brötchen; spielt auf die sozial schlechte Stellung der Schuster an]: 1. (veraltet) Schusterlehrling: *es regnet -n (berlin. salopp; es regnet stark; davon ausgehend, dass es früher in Berlin sehr viele Schusterlehrlinge gab). 2. (berlin. veraltend) Brötchen aus Roggenmehl. 3. (Druckerspr.) (im Bleisatz entgegen der Regel) auf der vorangehenden Seite bzw. in der vorangehenden Spalte stehende Anfangszeile eines neuen Abschnitts.
Universal-Lexikon. 2012.